Erstens: Iguazú-Wasserfälle

Im äußersten Nordosten Argentiniens, in der Provinz Misiones, liegen die Iguazú-Wasserfälle. Sie befinden sich an der Grenze zu Brasilien und Paraguay im Nationalpark Iguazú und gelten als eines der Neuen Sieben Weltwunder.

Der Park besteht hauptsächlich aus zahlreichen Wasserfällen entlang des Iguazú-Flusses und bietet eine bezaubernde, malerische Kulisse. Ob mit Freunden, der Familie oder allein – hier gibt es vielfältige Möglichkeiten für jeden.

Ein beliebter Tipp ist, das ausgedehnte Wanderwegsnetz zu erkunden, das Panoramablicke auf die Wasserfälle aus verschiedenen Perspektiven ermöglicht, darunter die berühmte Teufelsgorge. Außerdem können Sie eine aufregende Bootsfahrt unternehmen, die bis nah an die Wasserfälle heranführt – halten Sie sich fest, denn Sie werden nass! Abenteuerlustige können an geführten Touren teilnehmen, die Dschungelwanderungen, Ziplining und weitere Action-Aktivitäten beinhalten.

Für die Übernachtung gibt es Optionen für jeden Geldbeutel und Geschmack: Von Luxushotels wie dem „Belmond Hotel das Cataratas“ oder dem „El Iguazú Grand Resort“ bis zu Mittelklassehäusern wie dem „Hotel Saint George“ oder dem „Yvarai Hotel“. Vor allem in der Hochsaison lohnt sich eine frühzeitige Buchung, um bessere Preise und Verfügbarkeiten zu sichern.

Egal, ob Sie Abenteuer suchen, die Natur genießen oder einfach nur entspannen möchten – die Iguazú-Wasserfälle bieten für jeden etwas. Kommen Sie vorbei und erleben Sie die Möglichkeit, mit der lokalen Kultur in Kontakt zu treten, während Sie die Majestät dieser ikonischen Sehenswürdigkeit festhalten.

Zweitens: Ushuaia

Von der Nordspitze Argentiniens geht es weiter in den äußersten Süden nach Ushuaia, der weltweit südlichsten Stadt. In der Provinz Tierra del Fuego in Patagonien gelegen, trägt sie den Spitznamen „Stadt am Ende der Welt“ und beeindruckt mit Bergen, Wäldern und dem Beagle-Kanal.

Eine der Hauptattraktionen ist der Nationalpark Tierra del Fuego, der einzige Nationalpark Argentiniens, der Meer, Wald und Gebirge vereint. Darüber hinaus können Sie mit dem berühmten „Tren del Fin del Mundo“ fahren und an Exkursionen zur Beobachtung mariner Tierwelt teilnehmen, darunter Seelöwen und Pinguine.

Das Klima ist hier äußerst kalt: lange Winter mit Schneefall von Mai bis August machen Ushuaia zum perfekten Ziel für Wintersport. So ist der Cerro Castor mit einer Höhe von etwa 1.040 Metern das größte und bekannteste Skigebiet der Region. Dort werden Ski‑ und Snowboardkurse angeboten, Ausrüstungsverleih, ein Schneepark sowie Aktivitäten wie Rodeln und Schneeschuhwandern, und mehr als 25 Pisten für alle Könnerstufen.

Neben Cerro Castor gibt es kleinere Langlaufloipen und nahe gelegene Schutzgebiete für alle, die es ruhiger mögen. Der Martial-Gletscher bietet Panoramablicke auf Stadt und Kanal und beherbergt die beliebte „Teestube“ – ideal für ein Heißgetränk oder ein kaltes Craft‑Bier.

Ushuaia bietet ein breites Spektrum: von Stadtführungen im London-Style-Doppeldeckerbus und Mietwagen für individuelle Ausflüge bis hin zu Helikopterflügen mit Champagner-Landung in den Bergen. Probieren Sie unbedingt die regionale Küche, darunter Königskrabbe, schwarzen Seehecht und feuriges Lamm. Dank Steuerbefreiung sind die Preise in Ushuaia – besonders für Treibstoff – zudem außergewöhnlich günstig.

Drittens: Mendoza

Im Westen in der Region Cuyo liegt die Provinz Mendoza an der Grenze zu Chile. Mit ihrem semiariden Klima, heißen Sommern und kühlen Wintern ist sie von Bergen, Weinbergen und trockenen Wüsten umgeben, die eine einzigartige und vielfältige Landschaft schaffen.

Die bekannteste Attraktion ist die Weinregion, weltweit berühmt für ihre Malbec-Weine, mit zahlreichen Weingütern und Verkostungstouren. Im Winter kann man Ski fahren, im Sommer sind Rafting, Wandern und Klettern beliebt.

Ein weiteres Highlight ist der Provinzpark Aconcagua, Heimat des höchsten Berges Amerikas und des zweithöchsten der Welt – ein Paradies für Bergsteiger und Abenteurer. Nur 13 Kilometer von der Stadt entfernt liegt die Puente de Inca, eine natürliche Brücke aus Stein und Mineralien über den Río Las Cuevas, etwa 47 Meter lang und 25 Meter breit.

Gastronomisch ist Mendoza bekannt für erstklassiges Fleisch und traditionelle patagonische Gerichte, begleitet von Spitzenweinen. Oliven, Olivenöl, saisonale Früchte und frisches Gemüse aus regionalen Gärten runden das kulinarische Profil ab. Insgesamt erwartet Sie hier eine harmonische Mischung aus kräftigen Aromen, gutem Wein und Tradition inmitten beeindruckender Natur.

Viertens: San Martín de los Andes

Südlich von Mendoza befindet sich die charmante Stadt San Martín de los Andes in der Provinz Neuquén. Die Region besticht durch den Vulkan Lanín, weite Lenga- und Coihue-Wälder sowie die Seen Lácar, Correntoso und Escondido. Das patagonische Klima mit schneereichen Wintern und milden Sommern eignet sich perfekt für Outdoor-Aktivitäten.

• Nationalpark Lanín, der den Vulkan Lanín und seine vielfältige Tier‑ und Pflanzenwelt schützt, mit Wander‑, Camping‑ und Tierbeobachtungsmöglichkeiten (Otter, Füchse, Pumas, Guanacos, verschiedene Vogelarten).
• See Lácar und Vulkan Lanín, ikonische Naturjuwelen für Wassersport und Fotografie. Mit rund 3.776 Metern Höhe ist Lanín einer der höchsten Gipfel der patagonischen Anden.
• Civic Center, im Herzen der Stadt auf dem Hauptplatz gelegen, symbolisiert die lokale Identität. Hier finden ganzjährig Veranstaltungen, Märkte und kulturelle Events statt.

Das Skigebiet Chapelco lockt im Winter mit ca. 28 Kilometern Pisten für Anfänger bis Fortgeschrittene, Snowboard‑ und Langlaufarealen, Skischulen, Ausrüstungsverleih, Freestyle-Parks, Gondeln und modernen Liften. Im Sommer bieten sich Wanderungen, Mountainbiking, Rafting, Angeln und Trekking durch traumhafte Landschaften an.

Fünftens: Halbinsel Valdés

An der Atlantikküste von Chubut liegt die Halbinsel Valdés, bekannt für Ökotourismus und Tierbeobachtungen. Das Schutzgebiet beherbergt Buckelwale, Orcas, Seeelefanten und Magellan‑Pinguine. Klippen, Strände, Estancias und Ebenen schaffen ein einmaliges Ökosystem. 1999 wurde Valdés zum UNESCO-Welterbe erklärt.

Empfohlene Aktivitäten: Walbeobachtung (besonders Südliche Glattwale) von Juni bis Dezember; Pinguin‑Touren in Punta Tombo; 4×4‑Touren über abwechslungsreiche Küstenlandschaften; umweltorientierter Ökotourismus und Naturschutzprogramme. Zu den Höhepunkten gehören verantwortungsvolle Tierbeobachtungen, Führungen in Schutzgebieten, Teilnahme an Erhaltungsprojekten und Umweltbildungsrouten.

Die Küche Valdés’ spiegelt den Reichtum des Meeres und patagonische Tradition wider: Genießen Sie frische Meeresfrüchte in Puerto Pirámides und typische Grillgerichte, Forelle und regionale Empanadas.

Fazit

Jede Ecke Argentiniens – von den mächtigen Iguazú-Wasserfällen im Norden über die kristallklaren Seen Patagoniens im Süden bis zu den majestätischen Anden im Westen – offenbart ein Kaleidoskop aus Kontrasten und Wundern. Diese fünf Ziele sind nur eine Kostprobe der unglaublichen Vielfalt. Eine Reise durch Argentinien ist ein unvergessliches Abenteuer voller Geschichte, Natur und Kultur, das in jedem Reisenden nachhaltig nachklingt.

Herzliche Grüße,
Rafael Langoni

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Dieser Artikel wurde von Rafael Langoni für Traveossa verfasst. Alle Rechte vorbehalten.
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